Keramikmuseum Westerwald, Höhr-Grenzhausen, 1.10.2019–15.3.2020
Eröffnung: Sonntag, 29.9.2019, 17 Uhr
Mit dem Westerwaldpreis werden herausragende keramische Arbeiten im Rahmen eines Wettbewerbs prämiert und einer Ausstellung präsentiert. Vorrangig geht es darum, den Dialog von Keramik und Kunst in der Region zu fördern.
Das große Interesse an dem Preis und die geopolitischen Entwicklungen der letzen Jahre veranlassten die Ausrichter des Westerwaldpreises 1999 dazu, die Ausschreibung nicht länger nur national, sondern europaweit zu veröffentlichen. Durch diese Entscheidung wird seitdem der kulturelle Austausch innerhalb Europas gezielt gefördert.
Für diese 14. Edition des Westerwaldpreises wurden 425 Bewerbungen aus ganz Europa eingereicht. Die diesjährige Jury formierte sich aus dem Galeristen und Kunstsammler Jörg Johnen, Berlin; der Oberkustodin des Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main Dr. Sabine Runde; dem britischen Künstler Julian Stair sowie dem ehemaligen Professor für Keramik in North-Carolina und Chicago und ehemaligen Leiter des European Ceramic Workcentre Xavier Toubes. In einer anonymen Vorauswahl wählte diese Jury 48 Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt 74 Arbeiten aus.
Mit 10.000 Euro als Ersten und 6.000 Euro als Zweiten Preis wird im Rahmen dieses Wettbewerbs einer der höchstdotierten Preise für Keramik in Europa verliehen. Ein Förderpreis von 3.000 Euro unterstützt zudem noch studierende oder auszubildende Künstlerinnen und Künstler. Der Preis der Stadt Höhr-Grenzhausen für Salzgebrannte Keramik wird seit 1992 als Teil des Westerwaldpreises verliehen. Die Stadt erhöhte dieses Jahr das Preisgeld auf 10.000 Euro und unterstreicht damit ihr großes Interesse an einer zeitgenössischen künstlerischen Fortentwicklung der einzigen in Europa entwickelten Glasurtechnik.
Zur Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung in Höhr-Grenzhausen erscheint ein Katalog.