Metall gerät zur Natur
Galleri Langegården, Bergen (NO), 21.5–16.6.2019
Eröffnung mit Buchpräsentation: 21.5.2019, 18 Uhr
Die im norwegischen Bergen gelegene Galleri Langegården zeigt die wunderbaren Metallarbeiten von Pål Vigeland. Vigeland arbeitet seit fast fünfzig Jahren als Metallkünstler. Begonnen hat der Norweger als Schmuckgestalter, inzwischen ist er mit raumgreifenden Skulpturen eine feste Größe in der norwegischen Kunstszene.
Neben der Stringenz in der Formgebung sowie der Präzision bei der Ausführung überrascht die Varianz, die Vigeland im Umgang mit dem Material entwickelt. Von den edlen Metallen, die er noch für den Schmuck verwendete, führte ihn sein Weg zum verstärkten und inzwischen fast ausschließlichen Gebrauch der unedlen Metalle: Getränkebüchsen, Fisch- oder Keksdosen arbeitet der Künstler zu feinen Plättchen um, die er Stück für Stück zu teils amorphen, teils geometrischen Objekten zusammensetzt. Gleich einem Alchemisten, verwandelt Vigeland Abseitiges in Kunst.
In den Skulpturen entwickelt sich dabei ein Spiel aus Licht und Schatten, aus Hohlräumen und Schichten, das sich den physikalischen Gesetzmäßigkeiten entgegenzustemmen scheint.
Eine umfassende Monografie zu Pål Vigeland ist soeben in unserem Programm erschienen.