Villa Eckbo, Oslo (NO)
Montag, 2.5. 2022, 12.30–15.00 Uhr
Der norwegische Künstler Thorvald Hellesen hat in einem kurzen, aber intensiven Leben ein einzigartiges Œuvre geschaffen. Obwohl er als Norwegens erster Kubist gilt, sind seine Arbeiten weitestgehend unbekannt geblieben.
Bei seinen Aufenthalten in Paris, Anfang der 1910er-Jahre, kam Hellesen erstmals mit dem Kubismus in Kontakt. Hier wurde er Teil von La Section d’Or, einer Gruppe von Künstlern, die die kubistische Revolution von Pablo Picasso und Georges Braque weiterentwickelten und mehr Wert auf die Verwendung von Farbe und neue Perspektiven legte. Viele der berühmtesten Kubisten der Zukunft waren mit La Section d’Or verbunden, darunter Robert Delaunay, Francis Picabia, František Kupka und nicht zuletzt Hellesens enger Freund und Inspirator Fernand Léger.
Präsentiert wird die Publikation in der Villa Eckbo in Slemdal (Oslo). Die von Arnstein Arneberg entworfene Villa gehörte einst Hellesens engen Freunden und Gönnern Alice Mary und Eivind Eckbo. Es ist ein privates Wohnhaus, und dies ist das erste Mal, dass die Öffentlichkeit eingeladen ist, Hellesens Atelier zu entdecken und die Arbeit des Künstlers in dieser historischen Umgebung zu sehen.
Die in unserem Programm erschienene Publikation Thorvald Hellesen. 1888–1937 wurde mit der großzügigen Unterstützung von Eckbos Legat produziert. Diese gemeinnützige Stiftung möchte dazu beitragen, die Werke von Thorvald Hellesen einem kunstinteressierten Publikum zugänglich zu machen.
Programm:
– Begrüßung: Richard Arnesen, Eckbos Legat
– Gespräch über Thorvald Hellesen: Dirk Allgaier, arnoldsche Art Publishers, Matthew Drutt, Autor, und Ingvild Krogvig, Kuratorin der Hellesen-Ausstellung, die 2023 im Nationalmuseum Oslo gezeigt werden wird
– Dag Blakkisrud, Autor und Herausgeber der Publikation, führt durch Hellesens Atelier in der Villa Eckbo
Villa Eckbo, Kristianiasvingen 55, Oslo, Norwegen