Podcast mit Dirk Allgaier

Dirk Allgaier im Gespräch mit Sharon Berman (The Jewelry Journey)

Sharon Berman gehört dem Vorstand des Art Jewelry Forum an und ist Mitglied der Association for the Study of Jewelry & Related Arts, der American Society of Jewelry Historians, der Society of Jewellery Historians und der Society of North American Goldsmiths. In ihrem Podcast The Jewelry Journey hat sie regelmäßig Schmuckkünstler:innen, Galeristen und weitere Personen, die sich mit zeitgenössischen Schmuck beschäftigen, zu Gast. So geht es beispielsweise um ganz persönliche Zugänge zu Kunst und Schmuck oder darum, was es als Kunstsammler:in zu beachten gilt.

Auch Dirk Allgaier wurde von ihr eingeladen und hat mit ihr über das Verlagswesen und die Herstellung von Büchern gesprochen. Wie läuft eigentlich die Zusammenarbeit mit Autor:innen ab? Was müssen junge Künstler:innen wissen, bevor sie ein Buch veröffentlichen möchten? Und wie und warum hat sich der Kunstbuchmarkt in den letzten 10 Jahren verändert? sind nur einige Fragen, die besprochen werden.

Hier geht es zum ersten und hier zum zweiten Teil der Episode.

 

Ausstellung Oltre la ceramica im Kunstverein Nördlingen

Kunstverein Nördlingen, Bei den Kornschrannen 2, 86720 Nördlingen (DE)
Ausstellung: 15. September bis 8. Oktober 2023
Vernissage mit Musik: 14. September, 19 Uhr (Eintritt ist frei)

In der Ausstellung Oltre la ceramica / Über Keramik hinausgehend präsentiert der Kunstverein Nördlingen vier zeitgenössische Künstlerinnen, die sich in ihrer Arbeit sowohl über den Werkstoff Keramik als auch über andere Materialien ausdrücken. Anna Dorothea Klug, Dorothee Pfeifer, Elke Sada und Nathalie Schnider-Lang sind Grenzgängerinnen zwischen den Welten – der Freien Bildenden Kunst und der sogenannten Angewandten Kunst – Definitionen, die längst aufgeweicht sind.

Dirk Allgaier führt bei der Vernissage in die Arbeiten der Künstlerinnen ein.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

arnoldsche weekend art gallery #14

Mit Schmuck von Deganit Stern Schocken und Keramiken von Monika Debus

Eröffnung: Freitag, den 22. September 2023 ab 18:30 Uhr

Dauer der Ausstellung: 23.—24. September 2023, 10—17 Uhr

 

Wir freuen uns sehr, unsere Ausstellungsreihe arnoldsche weekend art gallery mit zwei außergewöhnlichen Positionen zeitgenössischer Schmuck- und Keramik-Kunst aus Israel und Deutschland fortzusetzen.

Die Werke von Monika Debus bestechen durch ihre starke abstrakt-organische und körperliche    Präsenz sowie durch ihre Bemalung in gestischen Lineaturen und fließenden Strukturen, die an Informel und japanische Kalligrafie erinnern. Die weich konturierten Objekte in der Salzbrandtechnik sind Gefäß, Skulptur und Malerei zugleich und bilden ästhetisch-souveräne Beispiele zeitgenössischer keramischer Kunst ersten Ranges.

Deganit Stern Schocken zählt zu den profiliertesten Positionen zeitgenössischer Schmuckkunst  in Israel. In unserer Ausstellung präsentieren wir Arbeiten ihrer neuen Serie „Caution, Sharp Edges“ und Objekte aus früheren Schaffensphasen. Ihr Werk umkreist die Themen Individualität und Kollektivität, Architektur und Raum sowie Ästhetik und Ethik. Dabei bezieht sie als kritische Künstlerin bewusst zu gesellschaftspolitischen Fragen Stellung und mahnt eindringlich zu einem friedlichen Miteinander im Nahost-Konflikt und weltweit.

Gilbert Portanier ist verstorben

Der französische Keramiker Gilbert Portanier ist tot

Portanier starb im Alter von 96 Jahren in seiner Heimat in Vallauris. Wir sind froh, dass wir mit diesem großen Künstler zusammenarbeiten durften, der 2009 seine Monografie bei arnolsche veröffentlichte.

Seine Gemälde auf Keramik erinnern an seine Begegnungen mit Picasso und an Gilbert Portaniers lebenslanges Bedürfnis, die Farbe jenseits der Form zum Schwingen zu bringen. Die großen, optimistischen Gemälde sind das Spiegelbild eines Mannes, dessen Gesicht strahlte und dessen Augen funkelten, wenn er über seine Kunst sprach: „Alle meine Stücke betrachte ich mit Liebe, denn ich habe diese ganze Schöpfung geliebt. Es beweist mir, dass ich niemals anderswo hätte überleben und mich entfalten können, als in der Welt, die ich gewählt habe. Ich habe nie gezweifelt. Ich suche nicht, ich finde. Wenn ich mich vor meine Staffelei stelle, kommt die Inspiration ganz natürlich. Es ist wie das Atmen.“

–– Aus dem Nachruf von Philippe Depetris, Nice-Matin, in Gänze auf Französisch hier nachzulesen.

Ausstellung Isabelle Enders – Werkschau im Goldschmiedehaus Hanau

Ausstellung Isabelle Enders – Werkschau im Goldschmiedehaus Hanau (Altstädter Markt 6, 63450 Hanau, DE)
13. Juli bis 15. Oktober 2023

Die Ausstellung präsentiert einige Projekte und fast 100 Arbeiten der 9. Hanauer Stadtgoldschmiedin aus den Jahren 2006 bis 2023.

Isabelle Enders hat sich als gelernte Silberschmiedin dem funktionalen Gerät verschrieben, ihre ganz besondere Vorliebe gilt der Pfeffer- und Salzmühle. Einem klassischen Alltagsgerät, das auch heute noch auf dem gedeckten Tisch oder in der Küche nicht fehlen darf. Die Künstlerin führt uns eindrucksvoll vor Augen, dass man aus dieser hinlänglich bekannten Gerätschaft eine ganze Palette von Kunstobjekten schaffen kann, die funktionieren.

Die Pfeffermühlen von Isabelle Enders sind ganz unterschiedlich groß, vom kleinen Tischgerät bis hin zur Pfeffermühle für zwei Personen, die sich tatsächlich nur noch zu zweit händeln lässt, ist alles vertreten. Gelegentlich verlieren diese Gewürzmühlen jegliche Assoziation zur herkömmlichen Vorstellung der Produkte, die betont technoide Ausstrahlung der Mühlen Pfefferlinge lässt vielmehr an kleine Flugkörper oder Maschinenteile denken. Mit dem Gerät Unicorn will die Künstlerin auf die einstige Kostbarkeit des Gewürzes aufmerksam machen und uns für eine gewisse Sensibilität im Umgang damit gewinnen. Über diese „kleinen Skulpturen“ hinaus beschäftigt sich die Künstlerin mit großen Installationen und Projekten, wie etwa Görlification, eine Intervention im öffentlichen Raum.

Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Oktober in Hanau zu sehen. Zudem gibt es ein vielseitiges Begleitprogramm mit Veranstaltungen wie dem Apéro + Pfeffer und Salz am 7. September (19:00 bis 20:30 Uhr), an dem die Künstlerin ebenfalls teilnehmen wird. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Seite des Goldschmiedehauses.

Bildnachweis:
Isabelle Enders, Pfeffermühlen Pappmühlen, Wellpappe gelasert und geleimt, Stahlmahlwerk, 2009. Foto: Isabelle Enders, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau.

Vortrag: Paula Straus in Schwäbisch Gmünd

Paula Straus – Leben und Werk

Vortrag von Dr. Monika Sänger

Grußwort von Bürgermeister Julius Mihm

Mittwoch, 28. Juni 2023, 19 Uhr

 

Am Mittwoch, 28. Juni 2023, lädt die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG) interessierte Besucher:innen zu einem Vortrag über das Leben und Werk der Industriedesignerin Paula Straus ein. Paula Straus, geboren 1894 in Stuttgart, absolvierte ihre Ausbildung in Schwäbisch Gmünd. Die Arbeiten der erfolgreichen Industrie- und Schmuckdesignerin wurden deutschlandweit und international ausgestellt. 1943 wurde sie im Konzentrationslager Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet. Eine aktuelle Ausstellung ist Anlass für die Wiederentdeckung einer bedeutenden Gestalterin mit heimischen Wurzeln.

Die Herausgeberin unserer Publikation, Monika Sänger, erzählt über die Person Paula Straus, ihre Erfolge, ihr tragisches Ende – und ihre Verbindung zu Schwäbisch Gmünd.

 

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, Rektor-Klaus-Str. 100, 73525 Schwäbisch Gmünd, Aula, 2. OG.

Eintritt frei.

 

Die Ausstellung zu Paula Straus ist noch bis zum 10. September 2023 im Stadtpalais Stuttgart zu sehen.

 

 

Mandala jetzt wieder erhältlich!

Mandala. Sacred Circle in Tibetan Buddhism

Ein Kosmos aus Sand

Noch nie wurde in so einfühlsamer und detaillierter Art und Weise die Welt der Mandalas beschrieben. Wie bereits der XIV. Dalai Lama im Vorwort des Buches andeutet, wurden Mandalas aus Unwissenheit über viele Jahre hinweg einfach nur als Kunstwerke gesehen. Diese simple Interpretation von heiligen Zeichen führte zu zahlreichen Missverständnissen.

Martin Brauen legt in seinem Buch „MANDALA – Sacred Circle in Tibetan Buddhism“ daher den Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen der heiligen Lehre und den Meditationsbildern. Nach einer grundlegenden Einführung in den „Buddhistischen Weg“ sind die Sinne des Betrachters für das Wesentliche geschärft. Die zahlreichen Beschreibungen der Mandalas werden so zu einem kulturellen Augenschmaus, der zugleich Einblicke in die buddhistische Lehre ermöglicht. Ihren Höhepunkt findet diese heilige Kunst in den Sandmandalas. Sie werden von den mit rot-orangefarbenen Tuniken bekleideten Mönchen in tagelangen Zeremonien mit Farbpigmenten auf ein Tuch aufgestreut. Doch das Ergebnis ist nicht, wie angenommen werden könnte, eine grobe Anordnung von Farbfeldern. Nein, bis ins feinste Detail zeichnen die Mönche mit buntem Sand die Figuren, Schriftzeichen und Muster. Die prunkvolle Ornamentik entführt in eine andere Welt. Doch kaum gibt man sich diesem Kosmos aus Sand hin, gehört er schon der Vergangenheit an. Denn zum Schicksal zahlreicher Mandalas gehört auch deren Zerstörung, um den Kreislauf der Transformation zu durchlaufen. 

Das 264 Seiten umfassende Buch lebt von seinen fundierten Texten und den vielen großformatigen Abbildungen in brillanter Farbqualität, die es erlauben, auch den unendlichen Detailreichtum der Mandalas gebührend zu würdigen. Ein Katalogteil mit 38 hochkarätigen Objekten aus internationalen Museen sowie viele Schaubilder, Tabellen und Tafeln zur Erläuterung der Welt der Mandalas machen das Buch zu einem besonders verständlichen Werk über diese „heiligen Kreise“, die nach buddhistischem Verständnis auf immer wieder neue Weise die Einheit von Mensch und Kosmos thematisieren.

Die Mysterien der Zeichen ausgezeichnet mit Certificate of Typographic Excellence

Wir freuen uns sehr, dass unsere Publikation Die Mysterien der Zeichen: Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift & Sprache vom Type Directors Club (TDC) New York mit dem Certificate of Typographic Excellence ausgezeichnet wurde.

Der 1953 ins Leben gerufene TDC-Wettbewerb ist der älteste und renommierteste globale Wettbewerb für Typografie und Schriftdesign. In seinem 69. Jahr dreht sich alles darum, wie Buchstabenformen verwendet und gezeichnet werden, wobei typografische Spitzenleistungen gewürdigt und neue Schriftentwürfe in allen Weltsprachen gefeiert werden. Alle ausgezeichneten Projekte werden nun in einer Wanderausstellung in zahlreichen Städten in den Vereinigten Staaten, Kanada, China, England, Frankreich, Deutschland, Japan, Neuseeland, Polen, Südkorea, Spanien und Taiwan zu sehen sein.

Die von Matthais Dall’Asta und Cornelie Holzach herausgegebene Publikation nimmt den 500. Todestag des Humanisten Johannes Reuchlin (1455–1522) zum Anlass, Schmuck, Schrift und Sprache in ein anregendes Zusammenspiel zu bringen und ein neues Universum an Bedeutungen zu eröffnen. Neben ausgewählten Handschriften Reuchlins, deren Rezeption unter neuen Gesichtspunkten beleuchtet wird, werden Objekte aus der reichen Sammlung des Schmuckmuseums Pforzheim in den Fokus gerückt, die mit Schrift oder Zeichen Reuchlins Gedankenwelt reflektieren.

Unser ganz besonderer Dank gilt der Grafikerin, Ina Bauer, sowie unserem Partner, dem Schmuckmuseum Pforzheim.

 

Die Mysterien der Zeichen: Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift & Sprache
Hg. v. Matthias Dall’Asta und Cornelia Holzach
272 Seiten, 24 x 30 cm, 200 Abb., Hardcover mit Leineneinband
ISBN 978-3-89790-670-9

 

arnoldsche weekend art gallery #13

Mit Schmuck von Sébastien Carré sowie Keramik von Victor Alarçon und Nitsa Meletopoulos

Eröffnung: Freitag, den 12. Mai 2023 ab 18:30 Uhr

Dauer der Ausstellung: 13. — 14. Mai 2023, 10 — 17 Uhr

 

Wir freuen uns sehr, unsere erfolgreiche Ausstellungsreihe der arnoldsche Art Publishers mit drei herausragenden Positionen der zeitgenössischen Schmuck- und Keramikkunst aus Frankreich fortzusetzen.

Nitsa Meletopoulos’ und Victor Alarçons überbordende, farbintensive und berauschende Keramik-Skulpturen spielen mit einem Mix aus Surrealismus, Pop-Art und Op-Art. Das manchmal psychedelische Repertoire an Farben schafft organische und groteske Arbeiten, die eine Ästhetik des Exzesses evozieren, aber auch historische und traditionelle Referenzen aufgreifen. Neue Arbeiten zeigen die große Raffinesse dieser beiden jungen Shooting-Stars der französischen Keramik-Szene. 

Sébastien Carrés meisterhafte Arbeiten sind Ausdruck seines Lebensweges. Nach dem plötzlichen Auftreten einer schweren Krankheit tauschte der junge französische Schmuckkünstler Edelmetalle gegen Perlen und Textilien. Er schafft seither filigranen Perlenschmuck aus Onyx, Granat, Karneol oder Jaspis. Seine atemberaubenden Landschaften und Korallenriffe zeigen die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur auf und mahnen uns, unsere natürliche Umgebung zu achten.

Buchpräsentation und Vortrag mit Peter van Ham

Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, München (DE)
Buchpräsentation und Vortrag: 4. Mai, 19 Uhr (der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich)

Das aus dem indischen Kulturraum stammende Mandala dient als Meditationshilfe und spiegelt gleichzeitig eine uralte Symbolik streng geometrischer Grundformen wider, mit der eine Interpretation sakraler Inhalte einhergeht. In seinem in unserem Verlag erschienenen Buch Mandala –Auf der Suche nach Erleuchtung bietet Autor, Fotograf und Ausstellungskurator Peter van Ham anhand von Meisterwerken aus bedeutenden Museums- und Privatsammlungen sowie durch bestechende Fotografien einzigartiger Bauwerke und Rituale erstmals eine umfassende Präsentation des Phänomens der heiligen Geometrie in Kunst und Architektur sowie der ihnen zugrunde liegenden Weltanschauungen.

Peter van Ham, Spiegel-Bestsellerautor, Fotograf und Kurator aus Frankfurt am Main, ist bekannt für seine zahlreichen Publikationen, Ausstellungen und Fernsehauftritte über Indien, Tibet und den Himalaya. Er ist Mitglied der Royal Asiatic und Royal Geographical Societies in London und des Explorer Club in New York. Seit 20 Jahren ist er erster Vorsitzender der Gesellschaft für Bewahrung und Förderung des Kulturellen Erbes Asiens (SPAH e.V.), die zahlreiche internationale Projekte verwirklicht.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Museum Fünf Kontinente.

Hinweis zu Cookies

Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen über den Einsatz von Cookies auf dieser Webseite erhalten Sie durch Klick auf „Mehr Informationen“. An dieser Stelle können Sie auch der Verwendung von Cookies widersprechen und die Browsereinstellungen entsprechend anpassen.