Galerie ViceVersa, Lausanne (CH), 19.11–17.12.2023
Welche Beziehung haben wir zu Schmuck, welchen Platz nimmt er auf unserem Körper, in unserer Hand ein, welchen Status wollen wir ihm geben? Für Esther Brinkmann beeinflusst das Tragen von Schmuck unsere Gesten, unsere Haltungen und unsere Beziehung zu unserem Körper. Sie dienen als Brücke zwischen unserer Persönlichkeit und dem Anderen, der Öffentlichkeit. Während Ihrer Aufenthalte in China und Indien lernte sie die besten Kunsthandwerker kennen und ließ sich von deren Arbeiten inspirieren, gewann wichtige Partner zur Gestaltung ihrer Schmuckstücke. Diese sind seitdem von warmen Materialien durchdrungen – Emotionen stehen im Mittelpunkt der Begegnungen, die sie so auch den Träger:innen der Schmuckstücke vermittlen kann.
Eine klassische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Genf ermöglicht ihr den Start in eine außergewöhnliche Entwicklung. Die Gründung einer höheren Abteilung und der Unterricht, den sie dort fast zwanzig Jahre lang erteilt, machen sie zu einer unumgänglichen Persönlichkeit des zeitgenössischen Schmucks.
Ihre Stücke befinden sich unter anderem in den öffentlichen Sammlungen des Musée d’Art et d’Histoire de Genève, des Mudac, der Schweizerischen Eidgenossenschaft, des FNAC (FR), das im Musée des Arts Décoratifs de Paris (FR) hinterlegt ist, des Museo Internazionale delle Arti Applicate Oggi in Turin (IT) und des V&A Museum in London (GB).
Die Schweizer Galerie ViceVersa präsentiert die Stücke von Esther Brinkmann nun in einer umfassenden Ausstellung. Die erst kürzlich in unserem Programm erschienene Monografie wird vor Ort erhältlich sein. Wer nicht die Möglichkeit hat, nach Lausanne zu reisen, kann diese auch online bei uns erwerben: https://arnoldsche.com/produkt/esther-brinkmann/