Mandala jetzt wieder erhältlich!

Mandala. Sacred Circle in Tibetan Buddhism

Ein Kosmos aus Sand

Noch nie wurde in so einfühlsamer und detaillierter Art und Weise die Welt der Mandalas beschrieben. Wie bereits der XIV. Dalai Lama im Vorwort des Buches andeutet, wurden Mandalas aus Unwissenheit über viele Jahre hinweg einfach nur als Kunstwerke gesehen. Diese simple Interpretation von heiligen Zeichen führte zu zahlreichen Missverständnissen.

Martin Brauen legt in seinem Buch „MANDALA – Sacred Circle in Tibetan Buddhism“ daher den Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen der heiligen Lehre und den Meditationsbildern. Nach einer grundlegenden Einführung in den „Buddhistischen Weg“ sind die Sinne des Betrachters für das Wesentliche geschärft. Die zahlreichen Beschreibungen der Mandalas werden so zu einem kulturellen Augenschmaus, der zugleich Einblicke in die buddhistische Lehre ermöglicht. Ihren Höhepunkt findet diese heilige Kunst in den Sandmandalas. Sie werden von den mit rot-orangefarbenen Tuniken bekleideten Mönchen in tagelangen Zeremonien mit Farbpigmenten auf ein Tuch aufgestreut. Doch das Ergebnis ist nicht, wie angenommen werden könnte, eine grobe Anordnung von Farbfeldern. Nein, bis ins feinste Detail zeichnen die Mönche mit buntem Sand die Figuren, Schriftzeichen und Muster. Die prunkvolle Ornamentik entführt in eine andere Welt. Doch kaum gibt man sich diesem Kosmos aus Sand hin, gehört er schon der Vergangenheit an. Denn zum Schicksal zahlreicher Mandalas gehört auch deren Zerstörung, um den Kreislauf der Transformation zu durchlaufen. 

Das 264 Seiten umfassende Buch lebt von seinen fundierten Texten und den vielen großformatigen Abbildungen in brillanter Farbqualität, die es erlauben, auch den unendlichen Detailreichtum der Mandalas gebührend zu würdigen. Ein Katalogteil mit 38 hochkarätigen Objekten aus internationalen Museen sowie viele Schaubilder, Tabellen und Tafeln zur Erläuterung der Welt der Mandalas machen das Buch zu einem besonders verständlichen Werk über diese „heiligen Kreise“, die nach buddhistischem Verständnis auf immer wieder neue Weise die Einheit von Mensch und Kosmos thematisieren.

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